Die Martin-Luther-Kirche bebte Fulminantes Neujahrskonzert der „Young Voices“ in Schluchtern
Ein musikalisches Ereignis der Extraklasse erlebten die Besucherinnen und Besucher am Samstagabend bei dem Auftritt des Pop-Ensembles aus Gemmingen. Chorleiterin Andrea Luz hatte die dreißig Sängerinnen und Sänger um 17.30 Uhr zum Soundcheck gebeten. Nach dem Einsingen wollte sie insbesondere jene Titel kurz wiederholen, die Soloparts beinhalteten. Obwohl das Konzert erst um 19 Uhr begann, kamen die ersten Zuschauer bereits eine Stunde vorher, um sich einen Platz zu sichern. Deshalb verkürzten die „YV“ den Sound-Check etwas.
Als die Akteure pünktlich vor dem Altar Aufstellung nahmen, war die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt- selbst solche, auf denen man/frau den Altar nicht einsehen konnten. Etliche Musikfreunde nahmen mit Stehplätzen an der Wand oder auf der Empore Vorlieb, nur um dabei sein zu können. Mit dem in einer afrikanischen Sprache vorgetragenen „Baba Yetu“ („Vater unser“) eröffneten die „Young Voices“ ihr buntes Programm. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Vereinsvorsitzende Iris Heß erklang dann im weiteren Verlauf ausschließlich Musik – keine weiteren Reden sollten stören und die Verantwortlichen verzichteten bewusst auf eine Moderation. Der Chor präsentierte dann ohne Pause und komplett auswendig vorgetragen zunächst zwanzig Titel und hatte des weiteren drei weitere Songs als Zugaben vorbereitet. Dabei reichte die musikalische Palette von Spirituals – einige in deutscher Sprache vorgetragen – über Musical-Melodien bis hin zu Herbert Grönemeyer. Gesungen wurde in vier Sprachen: Kisuhaeli (Ostafrika), Lateinisch, Englisch und natürlich in Deutsch. „YV“-Dirigentin Andrea Luz hatte mit ihrer Programmzusammenstellung genau den Geschmack des Publikums getroffen. Beste Voraussetzungen für ein „Gänsehaut-Feeling pur“ bei den Zuhörern. Auch die elf Solistinnen und Solisten (Achim, Andrea, Beate, Karin, Kathrin, Lotta, Matthias, Reiner, Rudi, Tobias und Ulrike) – allesamt aus den eigenen Reihen – begeisterten mit ihren Solo-Parts.die Konzertbesucher. Kein Wunder also, dass die Besucherinnen und Besucher am Schluss des Programms mit lang anhaltendem und frenetischem Applaus, Zugabe-Rufen sowie „Standing Ovations“ die vorbereiteten Dreingaben von den „YV“ einforderten. Chorleiterin Andrea Luz war augenscheinlich etwas ergriffen, als sie ein Mikrofon nahm und sich bei allen Gästen bedankte. Auch die dreißig Chormitglieder applaudierten für die sachkundigen Zuhörer. Gerade der Auftritt in Schluchtern liegt der Dirigentin sehr am Herzen, wuchs sie doch in diesem Leingartener Stadtteil auf. Die stellvertretende Vereinsvorsitzende Susanne Maack überreichte der Chorleiterin am Schluss des Programms als kleines Dankeschön einen Blumenstrauß. Nach der Veranstaltung boten die „YV“ auf dem Kirchenvorplatz Heißgetränke und einen Imbiss an. Damit trafen sie ebenfalls den Geschmack der Besucherinnen und Besucher, wie der starke Zuspruch bewies..
Nach dem Konzert ist vor dem nächsten großen Projekt: Am Freitag, den 10. Januar 2025, beginnt die heiße Vorbereitungsphase für das Pop-Oratorium „Luther“. Die „YV“ richteten dafür einen Projektchor für alle Freunde moderner Chormusik ein. In den Monaten September bis November fand jeweils eine Probe statt. Die allerletzte Einstiegsmöglichkeit ist der kommende Freitag. Für das Notenbuch und die Übungssongs müssen wir leider von allen Projektleuten einen einmaligen Unkostenbeitrag in Höhe von 25 € erheben. Den „Sängerinnen und Sängern auf Zeit“ bieten wir dafür die einmalige Chance, mit einem überschaubaren Zeitaufwand bei einem „richtigen“ Konzert mitzumachen! Chorerfahrung ist zwar erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich. Die Projektleute müssen nur freitags von 19.00 bis 20.30 Uhr Zeit haben zum Proben in der „Wolf-von-Gemmingen-Schule“. In den Schulferien werden keine Projekt-Singstunden stattfinden. Die Aufführung des Pop-Oratoriums ist als „Open-Air-Veranstaltung“ am Samstag, den 12.07.25, voraussichtlich im Schlosspark Gemmingen, vorgesehen. Die „Kraichgauhalle“ stünde als Alternative zur Verfügung, falls das Wetter nicht mitspielen sollte. Bei den Verantwortlichen gibt es auch Überlegungen, eine weitere Vorstellung am Vortag (11.07.25) zu organisieren, damit sich der große Aufwand richtig lohnt.